Biomethan-BHKW

Biomethan ist physisch Erdgas. Die Motoren sind erdgas-betriebene Motoren. Biomethan wird von Händlern veräußert, die Biogas in Erdgasqualität erwerben. Der Vorteil dieser Auftrennung von Gaserzeugung und Gasverwendung liegt in der Überwindung von Raum und Zeit. Es entfällt die Lagerung des kontinuierlich erzeugten Biogases sowie der Transport von Gaserzeugungsstandort, und damit dem Herkunftsort der verwendeten Biomasse, und dem Verwendungsort von Strom und Wärme. Die Mengen werden jahresbezogen bilanziert. Der KWK-Anlagenbetreiber erwirbt eine zuvor definierte Jahresverbrauchsmenge an Biomethan und erhält diese in den vorab vereinbarten Teilmengen geliefert.

Die Vergütung für Biomethan und der veräußerten Wärme sowie der Einkauf von Biomethan ergeben einen Deckungsbeitrag. Die weiteren wirtschaftlichen Eckdaten entsprechen denen des Erdgas-BHKW-Betriebes. Die derzeitigen Vergütungsstrukturen im EEG und die engen Rahmenbedingungen der Stromnutzung verhindern die weitere Verbreitung des Biomethan-BHKW. Lediglich qualitative Aspekte, wie die Anrechnung von Strom und Wärme aus Biomethan in der Ermittlung eines Primärenergiefaktors lassen Entscheidungen für ein Biomethan-BHKW zu.